Philosophie
Unsere Wildnisschule wurde 1998 von Mitgliedern des Vereins PrinzHöfte e.V. gegründet.
In unseren Wildnisseminaren begleiten wir Menschen in ihre ureigene Verbindung zur Natur. Wir möchten erfahrbar machen, dass die Erde alles bereit stellt, was wir brauchen und sie uns unser eigentliches zu Hause schenkt.
Unser Anliegen ist, der zunehmenden Naturentfremdung unserer Gesellschaft entgegen zu wirken. Mit einer positiven Vision unterstützen wir den großen Wandel dieser Zeit und stellen altes Wissen für eine neue und gesunde Welt zur Verfügung. Wir widmen unsere Arbeit einer Gesellschaft mit glücklichen Kindern, kraftvollen Jugendlichen, Erwachsenen, die ihre Gabe kennen und alten Menschen, die ihr Wissen weitergeben. Und nicht zuletzt einer gesunden Natur, die den Menschen mit einschließt.
Das Wissen, welches unseren Seminaren zugrunde liegt, ist gespeist von unterschiedlichen Lehrerinnen, Lehrern und Ältesten aus indigenen Gemeinschaften verschiedener Kontinente. s.u.
Unsere Wildnisschule bietet einen achtsamen Raum für Selbsterfahrung und Potentialentwicklung. Dabei liegt uns die Vielfalt des Menschseins, interkultureller Austausch und ein friedvolles Miteinander am Herzen.
Wir widmen unsere Arbeit den Gedanken des Humanismus, der Verständigung, den Allgemeinen Menschenrechten und dem Frieden in der Welt.
Die Wildnisschule ist partei-und konfessionsunabhängig.
Alle Menschen unabhängig ihrer Hautfarbe, Herkunft und Religion sind bei uns willkommen.
Wir dulden keine rassistischen, sexistischen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen.
Dem widersprechende Handlungen, sowie ein Engagement in Parteien und Organisationen, die zu diesen Zielen im Widerspruch stehen, sind mit unserer Weise Naturverbindung zu lehren, nicht vereinbar.
Einheimisch werden
Barfuß im Gras, Erde auf der Haut, der Geschmack leckerer Wildkräuter und warmen Brotes in der Glut des Feuers gebacken, die Wärme des Feuers spüren, Schlafen im 1000 Sterne Hotel, von der Morgensonne und dem Zwitschern der Vögel geweckt werden...
Einheimisch sein hat nichts damit zu tun, wo ich geboren bin. Wenn ich die Natur und deren Wandel im Jahreskreis kenne, essbare Pflanzen sammeln kann, weiss wo ich etwas ernten kann, um nötige Alltagsgegenstände herzustellen, weiss welche Tiere mich umgeben, dann erweckt dies unsere Instinkte, lässt uns körperlich wieder ganz lebendig fühlen und unsere Neugier wieder spüren. Dies ist der Weg wieder einheimisch zu werden in der Landschaft, die uns umgibt.
Altes Wissen
Als Wildnisschule sind wir auf der Suche nach alten kulturellen Elementen, die uns helfen friedlich in Gemeinschaften (z.B. Firmen, Teams, Familien, Beziehungen, Schulklassen) naturverbunden zu leben und somit unsere Zukunft enkeltauglich zu gestalten.
Bei dem Begriff "altes Wissen" handelt es sich zum einen um Handwerkstechniken und Survival Wissen, aber ebenso um Fertigkeiten der Kommunikation, die Rollen der verschiedenen Generationen, das Meistern von Lebensübergänge, das zyklische Denken dem Wandel der Jahreszeiten folgend, das Weitergeben von Wissen bevor es Schulen gab u.v.m.
Wir beziehen unsere Inspiration dafür aus den Lehren von verschiedenen traditionellen Gesellschaften mit erdverbundener Weltanschauung. Unsere Lehrer*innen sind oftmals in indigenen oder traditionellen Gemeinschaften aufgewachsen und als Hüter*innen alten Wissens autorisiert worden, weiterzugeben, was die modernen Gesellschaften vergessen haben. Wir sind ihnen zutiefst dankbar, dass sie mit einer Vergangenheit von Unterdrückung und Kolonisationsgeschichte, die bis in die heutige Zeit reicht, dennoch entscheiden einen Teil ihres Wissens weiterzugeben.
(Hier findest Du mehr zu unseren Lehrer*innen.)
Wir spenden ca. 100€ pro Wochenende aus jeder unserer Aus-und Weiterbildungen an verschiedene Organisationen, die indigene Völker unterstützen. Hier einige Beispiele:
- Kampagnen von Survival International https://www.survivalinternational.de/
- Landkauf für indigene Völker durch den Verein " Rettet die Naturvölker e.V."
- Unterstützung für Schulen, die indigene Traditionen erhalten ( z.B. Akwesasne Freedom School)
- Unterstützung der nomadischen Lebensweise z.B. Azalay e.V.
Die norddeutsche “Wildnisschule Wildeshausen” ist 1998 von Mitgliedern des Zentrums PrinzHöfte gegründet worden. Das Zentrum PrinzHöfte blickt mittlerweile auf eine 40 jährige Geschichte als Experimentierfeld für ökologische und pädagogische Themen zurück. Hier an diesem idyllischen Fleck Erde inmitten des Naturparkes „Wildeshauser Geest“ wird geforscht, gelernt und gelehrt. Das vielseitige Gelände des alten Backsteingehöftes ist einer der ältesten Permakulturgärten Deutschlands.
Bekannt wurde das Zentrum PrinzHöfte auch durch den seit 30 Jahren dort betriebenen Freinet-Kindergarten und der PrinzhöfteSchule nach C.Freinet, die es seit über 25 Jahren gibt, sowie durch Permakultur-Seminare.
Aufgrund der besonderen Geschichte unserer Wildnisschule arbeiten wir auch mit Denkweisen der Permakultur und der Freinet-Pädagogik, welche Ähnlichkeiten zum Coyote Mentoring aufweisen. Allem gemeinsam ist die Liebe und der Respekt vor dem Leben auf dieser wunderschönen Erde und dass es sich immer lohnt, eine lebenswerte und enkeltaugliche Zukunft zu gestalten.
Seit 1998 betreibt der gemeinnützige Trägerverein „Verein PrinzHöfte e.V.“ dazu das Tagungshaus MIKADO und die Wildnisschule Wildeshausen 5km entfernt in einem Waldstück.
Weitere Infos finden Sie unter:
www.verein-prinzhoefte.de
www.tagungshaus-mikado.de
www.prinzhoefte-schule.de
Funke
- der Funke- die Inspiration- ist der leise, zarte Beginn von Allem. Der Anfang von einer Idee, einer Vision, einem großen Feuer. Wenn wir in der Natur zusammen sind, geben wir uns gegenseitig ein (Feuer-)Nest, in das der neu entstandene Funke eingebettet werden kann. Viele Funken werden zu einem Feuer, das Wärme, Licht und die eigene Vision in die Welt bringt. Unsere Erinnerung an berührende Erinnerungen an Naturerlebnisse in der Kindheit entzünden diesen Funken wie von alleine.
Feuer
- Das Feuer in der Mitte des Tipis, von unserem Kreis spielt eine zentrale Rolle. Es gibt unserer Gemeinschaft ein Zentrum. Ein Feuer hat uns seit Urzeiten magisch angezogen. Es gibt uns Wärme, heiße Getränke und leckere Speisen, es brennt hell, wenn wir Feiern, singen und Geschichten erzählen. Es gibt Trost, wenn wir trauern und uns berührt zeigen. Gleichzeitig spiegelt es uns immer das eigene innere Feuer wider, das wofür wir brennen, wofür wir gehen. Es lehrt uns, das eigene innere Feuer für sich und andere zu hüten; eine der zentralen Lebensaufgaben.
Flügel
- Die Schleiereule fliegt lautlos zwischen der Wildnis und der Zivilisation hin und her. Der Funke, der zum Feuer geworden ist, bringt uns in unser Gabe. In der Naturverbindung können wir nicht umhin, unsere Gaben zu entdecken und diese mit Schönheit und Leichtigkeit in die Welt zu tragen; so wie es die Schleiereule tut, die ganz natürlich in ihrer Gabe ist. Die Verbindung in der Gemeinschaft stärkt uns, unserer Vision Flügel zu verleihen.